Ehrungen, Vorstandswahlen und ein Vortrag ihres Landesvorsitzenden Stefan Störmer standen im Mittelpunkt der jüngsten Mitgliederversammlung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) im Landkreis Oldenburg. Im Tätigkeitsbericht des Vorstandsteams hob Ilse Marianne Brose hervor, dass der Kreisverband regelmäßig gut besuchte Personalräteschulungen und Vertrauensleutekonferenzen durchgeführt habe. „Schön auch, dass der Kreisverband auch in diesem Jahr wieder mit eigenen bildungspolitischen Anträgen die Diskussion in den GEW-Gremien auf Bezirks- und Landesebene vorangebracht hat“, so Brose. Auch eine öffentliche Info-Veranstaltung zur einzurichtenden Ganztagsförderung für Grundschulkinder habe große Resonanz gefunden.
Dem neu gewählten Vorstand gehören an: Ilse Marianne Brose, Jana Hollick, Begüm Langefeld, Tanja Meyer, Anke Schönfeld, Wilfried W. Steinert, Johann Strudthoff und Sonja Weiß. Keine Veränderung gibt es in der Kassenführung: Anke Schönfeld wurde als Schatzmeisterin bestätigt, ebenso Johann Strudthoff als Stellvertreter. Als Delegierte wurden folgende Mitglieder benannt: Johann Strudthoff, Sonja Weiß, Begüm Langefeld sowie Joshua Walter. Ersatzdelegierte sind: Jana Hollick, Tanja Meyer und Wilfried W. Steinert.
Für langjährige Mitgliedschaft in der Gewerkschaft wurden Anke Gardeler (40 Jahre) und Herko Holz (50 Jahre) geehrt. Der Landesvorsitzende Stefan Störmer und Ilse Marianne Brose bedankten sich bei den Jubilaren und überreichten ihnen eine Urkunde und Präsente.
In seinem Vortrag beleuchtete Stefan Störmer Aspekte der gegenwärtigen Bildungsmisere. „Über Jahre und Jahrzehnte haben Verantwortliche in den Bundesländern dem Bildungsbereich dringend gebotene Investitionen vorenthalten. Der eklatante Lehrkräftemangel ist hausgemacht und nicht kurzfristig zu beheben“, so Störmer zu den bundesweit beklagten Mängeln im Bildungsbereich und besonders zu den Schwierigkeiten in der Unterrichtsversorgung. Die jetzige Landesregierung scheine allmählich den Ernst der Lage zu erfassen und versuche z. B. mit der überfälligen Erhöhung der Einstiegsgehälter bei den Lehrkräften an den Grund-, Haupt- und Realschulen und bei den Fachpraxislehrkräften an den berufsbildenden Schulen die Attraktivität des Berufes zu steigern.
„Auch die Lehrerausbildung gehört auf den Prüfstand. Die hohe Abbrecherquote im Lehramtsstudium und die kritischen Rückmeldungen aus den Studienseminaren signalisieren einen hohen Reformbedarf. Hier wird sich die GEW mit konstruktiven Vorschlägen einbringen“, so der Ausblick des Landesvorsitzenden Störmer.
Bildunterschrift:
Ehrungen für eine langjährige GEW-Mitgliedschaft: Ilse Marianne Brose (rechts) und Stefan Störmer (links) überreichen Urkunden und Präsente an Anke Gardeler (40 Jahre) und Herko Holz (50 Jahre)
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